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Aus dem David Geisser Kochstudio: „Politik auf dem Teller“ – Das Budget Menü

18. August 2023

Aus dem David Geisser Kochstudio: „Politik auf dem Teller“ – Das Budget Menü
 

Nach vier Folgen der SRF Club Sommerserie „Politik auf dem Teller“ kommt nun die finale Sendung aus dem David Geisser Kochstudio in Wermatswil bei Uster. Unter dem Thema „Reichtum und Armut: Das Budget Menü“ wird wieder gekocht, politisch diskutiert und natürlich auch gegessen. Und das Thema Gesundheit spielt dabei auch eine Rolle. Bei steigenden Preisen für Lebensmitteln steht die Frage: Wer kann sich noch gesundes Essen leisten? Lassen Sie uns schauen, was bei „Politik auf dem Teller“ dieses Mal auf den Tisch kommt.

Die Politiker in der Küche, die Gäste und das Menü

Wenn bei „Politik auf dem Teller“ in dieser Folge das Budget Menü im Fokus steht, dann bietet das reichlich Stoff zum Diskutieren. Denn nicht nur die Auswahl der Gerichte und der entsprechenden Zutaten bietet hier besondere Herausforderungen. Auch die Tatsache, dass Arm und Reich auch in der Küche auf jeweils andere Voraussetzungen treffen, dürfte für Spannung und Gesprächsstoff sorgen.

Am Herd im David Geisser Kochstudio erleben wir Jacqueline Badran (SP), Andri Silberschmidt (FDP) und Melanie Mettler (GLP). Zu Gast am Tisch sind Ueli Mäder (Soziologe) und Amine Diare Conde (Initiator und Präsident Essen für alle).

Und während die Protagonisten am Herd feststellen, dass sie eigentlich doch recht viel Geld für das Essen ausgeben, stellt Ueli Mäder fest, dass randständige Gruppen eher sparsam bei der Auswahl des Essens sind, während die reicheren darauf achten, dass der Wein stimmen muss. Zu „Essen für alle“ kommen Bedürftige aus unterschiedlichen sozialen Gruppen und Schichten, die alle eines verbindet: Sie sind von Armut betroffen. Das konstatiert Amine Diare Conde. Allein in der Stadt Zürich seien es bis 1.500 Familien, die jeweils samstags kommen, um sich Essen abzuholen.

Im Bundeshaus erfahren die Politiker, was sie zum Thema auf den Teller bringen sollen: Stellen Sie ein möglichst günstiges Menü für sieben Personen zusammen. Auch hier gilt, das Menü soll aus einer Vorspeise, einem Hauptgericht und einem Getränk bestehen. Die Betonung steht auf „günstig“, was Andri Silberschmidt noch einmal betont. Die Kochzeit im Studio beträgt bis 75 Minuten, dann muss alles auf dem Tisch stehen.

Und schon geht noch im Bundeshaus der Streit los. Es scheint, als ob man sich schon am Getränk zerreiben wolle: Zitrone oder nicht Zitrone, das scheint die Frage zu sein. Aber noch bevor, das irgendjemandem sauer aufstösst, wird schon über einen Rübli-Salat mit Fenchel zur Vorspeise sinniert. Als Hauptspeise wird es ein Spaghetti-Gericht geben, das Getränk ist Schweizer Hahnwasser mit Zitronenscheibe und Beeren und natürlich extra für Andri einen Hauch Ingwer. Nach üppig klingt das im ersten Augenschein nicht. Die Zuschauenden dürfen sich überraschen lassen.

Am Kochherd geht es zur Sache

Natürlich beginnt alles noch einmal mit der Zitrone, wobei sich Andri Silberschmidt und Jaqueline Badran schon versöhnter zeigen. Aber noch während die Vorbereitungen für die unterschiedlichen Gerichte getroffen werden, wird schon wieder fleissig diskutiert. So soll das sein. Erst recht dann, wenn Jaqueline Badran erklären muss, ob und wie viel „Dampfwalze“ sie ist. Aber irgendwann holt das Handwerk jeden ein und es geht ernsthaft um das Kochen. Wie das aussieht und gelingt, sehen Sie am besten in der Sendung aus dem David Geisser Kochstudio selbst.

Was sind Selbstverständlichkeiten?

Darüber wird derweil intensiv am Gästetisch diskutiert. Eigentlich sollte es im ganz normalen Leben Sachen geben, die einfach funktionieren. So wie man auf den Knopf drückt und das Licht angeht, sollte auch das tägliche Essen nicht zum Problem werden. Meint Ueli Mäder. Amine Diare Conde weiss hingegen, dass das leider nicht so ist. Zum Teil auch aus eigener Erfahrung aus seiner Flüchtlingszeit und am Anfang seines Lebens in der Schweiz.

Am Herd wird derweil weiter intensiv diskutiert, aber gekocht wird auch. Und immer wieder kommen die Fragen nach den Selbstverständlichkeiten hoch. In der einen oder in der anderen Situation. Und auch wenn in der Sache gerade zwischen Melanie Mettler und Jaqueline Badran heftig diskutiert wird, gibt es auch beim Menü sichtbare Fortschritte. Hoffen wir, dass die Zeit reicht. Ab und an genervt von der Diskussion am Herd zeigt sich Ueli Mäder, der wohl gern ab und an einmal eingreifen würde wollen.

Das Budget Menü kommt auf den Tisch

Endlich ist es geschafft. Nach eifrigem Kochen und Diskutieren steht das Budget Menü auf dem Tisch und man darf sich ans Essen machen. Die Optik stimmt, „aber den Geschmack muss ich noch probieren“ (Amine Diare Conde). Aber zu schmecken scheint es allen, auch wenn hier nicht die Haute Cuisine auf den Tisch kommt. Letztlich wird aber doch mehr diskutiert, als gegessen. Ob das ein gutes Zeichen für die Zukunft der vernünftigen Ernährung ist? Gerade dann, wenn es um die Unterschiede zwischen Arm und Reich beim Essen geht. Wir halten uns aus der Urteilsfindung heraus und überlassen das den Zuschauenden.

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